Die Digitalisierung, also die Zunahme digitaler Innovationen, ist neben neuen Produkten und Dienstleistungen einer der wichtigsten Geschäftstrends für die Zukunft des Marktes. Unternehmen müssen digitale Strategien entwickeln und sich auf die erfolgskritischen Aspekte der digitalen Transformation konzentrieren.
Beginnen wir mit dem Begriff der Digitalisierung. Digitalisierung ist der Prozess der Umwandlung realer Gegenstände oder Eigenschaften in digitale Repräsentationen. Wir können zum Beispiel ein Papier einscannen und es in einem digitalen Format (z. B. PDF) speichern. Anders ausgedrückt: Digitalisierung ist der Prozess der Umwandlung eines nicht-digitalen Objekts in eine digitale Darstellung oder ein digitales Artefakt. Diese kann dann von computergestützten Systemen für eine Vielzahl von Zwecken verwendet werden. Die Umwandlung einer Messung von einer manuellen oder maschinellen Ablesung in eine elektronische Ablesung ist ein Beispiel aus der Fertigung.
Die Bedeutung der Digitalisierung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie ist das Bindeglied zwischen der physischen und der digitalen Welt. Wir machen das schon seit den 1960er Jahren. Aufgrund der Notwendigkeit konsumierbarer Daten ist sie eine Voraussetzung für alle Prozesse, die Unternehmenswert schaffen.
Digitalisierung ist die Nutzung neuer Technologien und digitaler Formdaten, um Prozesse zu ermöglichen oder zu verbessern. Folglich impliziert die Digitalisierung die Digitalisierung. SPS-Logik oder PID-Regelung in einem Mikrocontroller-System, strukturierte Logik für einen Batch-Betrieb, automatisierte Abschaltlogik und so weiter sind alles Beispiele dafür. Es kann sich aber auch um etwas Komplizierteres handeln, wie z. B. eine Störung eines Messwertgebers, die einen Arbeitsauftrag für einen Wartungstechniker im ERP-Wartungssystem erzeugt.
Geschäftsprozesse, ohne sie zu verändern oder umzugestalten, und erhöht so die Effektivität und Wettbewerbsfähigkeit bei gleichzeitiger Kostensenkung. Das heißt, sie wandelt einen Prozess von einem empfindungsfähigen Ereignis oder einer Reihe von Ereignissen in ein softwaregesteuertes Ereignis oder Geschehen um.
Die durch die Digitalisierung ermöglichte Unternehmensrevolution wird als digitale Transformation bezeichnet. Da der Kern der digitalen Transformation die Veränderung von Geschäftsprozessen ist, die durch Digitalisierungstechnologien ermöglicht oder vorangetrieben wird, ist der Begriff "digital" ein wenig irreführend.
Verschiedene digitale Innovationen (mobiles Internet, KI, Internet der Dinge usw.) haben sich in den letzten Jahren - etwa seit dem Jahr 2000 - dramatisch entwickelt und sind erfolgreich von der professionellen Anwendung in den Alltag der Menschen übergegangen.
Die Digitalisierung hat Wirtschaft und Gesellschaft in ähnlicher Weise revolutioniert wie die Erfindung der Dampfmaschine und die Verbreitung der Elektrizität.
Im Zentrum der Digitalisierung steht die Technik. Auf der Grundlage neuer digitaler Technologien entstehen technologische Innovationen: erfinderische Anwendungsfälle, die von bestehenden Unternehmen auf der einen Seite und von Start-ups und Angel-Investoren auf der anderen Seite vorangetrieben werden.
Daraus ergeben sich unterschiedliche Geschwindigkeiten der Digitalisierung. Während die öffentliche Verwaltung beispielsweise immer noch bevorzugt mit Papierdokumenten und -akten arbeitet, bewegen sich die Märkte in einem viel schnelleren Tempo. Die Auswirkungen der Digitalisierung waren zuerst in der Musik- und Unterhaltungsbranche zu spüren. Der Einzelhandel folgte diesem Beispiel.
Die verschiedenen Bereiche der Digitalisierung und der digitalen Transformation betreffen nun praktisch alle Branchen.
Die digitale Transformation ist ein bedeutender Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft, der nun schon fast 50 Jahre andauert. Die Ausbreitung des Internets und das Aufkommen von Diensten wie AOL und Compuserve gaben Anfang der 1990er Jahre den Anstoß zu diesem Trend.
Der Anstieg der Internetanschlüsse in den späten 1990er Jahren und der erste Hype um die Jahrtausendwende begünstigten die Digitalisierung. Der verstärkte Zugang zum Internet und zu mobilen Daten hat sie noch weiter vorangetrieben. Zukünftige Anwendungen wie der erweiterte Einsatz von Robotern werden durch schnelleres mobiles Internet (5G) gepaart mit Iot-Technologie und Technologien der künstlichen Intelligenz möglich sein. Die Digitalisierung wird einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft der Wirtschaft haben.
Durch innovative Mobilitätskonzepte wird die Digitalisierung die Zukunft der Automobilindustrie radikal verändern. Die Digitalisierung ermöglicht in Zukunft neue Nutzungsformen, die von autonomen Fahrzeugen über aktuelle Sharing-Modelle bis hin zu völlig neuen Konzepten wie dem Verleih von Elektrorollern reichen.
Auch die Zukunft der Finanzbranche wird von der Digitalisierung beeinflusst. Neben den in der Presse bekannten Umsetzungen, wie der Kryptowährung Bitcoin, ermöglichen Blockchain-Techniken neue Formen der Unternehmensfinanzierung und -beteiligung. So werden heute beispielsweise Unternehmensinvestitionen über ICOs (Initial Coin Offerings) oder STOs (Security Token Offerings) angeboten. Diese Formen sind nur durch moderne Technologien möglich, die in Zukunft wahrscheinlich noch weiter wachsen werden.
Die Zukunft der traditionellen Berufe verändert sich durch die Digitalisierung. Ärzte werden in Zukunft stärker von E-Health-Technologien unterstützt werden, insbesondere in der Diagnostik. Online-Technologien aus dem Bereich Legal Tech werden juristische Dienstleistungen (die derzeit überwiegend von Anwälten erbracht werden) erweitern oder verdrängen.
Die Digitalisierung wird der Bildung auf allen Ebenen, der Aus- und Weiterbildung, der staatlichen Verwaltung und den Verbänden in Zukunft neue Hindernisse in den Weg legen. Wirtschaft, Verbände und Politik sind gefordert, das Gemeinwesen auf die Veränderungen vorzubereiten, die die Digitalisierung in Zukunft mit sich bringen wird.
Unternehmen jeder Größe sind von der Digitalisierung betroffen. Einerseits müssen Unternehmen ihre Unternehmensprozesse und -abläufe digitalisieren, andererseits neue Dienstleistungen und digitale Geschäftsstrategien entwickeln. Die digitale Transformation in Unternehmen, die eine digitale Roadmap festgelegt haben, aber auch Start-ups treiben diesen Trend voran. Durch die zunehmende Nutzung digitaler Dienste und Apps haben Unternehmen die Schwierigkeit, neue Kundenbedürfnisse als Folge der Digitalisierung zu erkennen.
Mit den sogenannten "Digital Natives" haben sich unterschiedliche Zielgruppen für Unternehmen entwickelt. Hierfür ist häufig eine eigene Marketing- und Vertriebsstrategie notwendig.
Um im digitalen Zeitalter erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen ihre Anstrengungen auf die Entwicklung digitaler Technologien konzentrieren.
Initiativen zur digitalen Transformation beinhalten in der Regel zahlreiche Digitalisierungsaktivitäten, aber Geschäftsführer, die glauben, dass es bei der digitalen Transformation nur um Digitalisierung geht, begehen einen strategischen Fehler.
In Wahrheit erfordert die digitale Transformation in dem Maße, in dem das Geschäft durchgängig kundenorientiert wird, die Fähigkeit des Unternehmens, mit Veränderungen im Allgemeinen effektiv umzugehen, und macht Veränderungen letztlich zu einer Kernkompetenz. Kontinuierliche Digitalisierungsinitiativen werden von dieser Agilität profitieren, aber sie sollte nicht mit ihr verwechselt werden.
Wir digitalisieren Informationen, Prozesse und Rollen, die den Betrieb eines Unternehmens ausmachen, und wir verändern das Unternehmen und seine Strategie auf digitale Weise.